Die dekorative Rudolf Wachter (RW) Bavaria Porzellanvase mit Deckel ist ein elegantes und markantes Beispiel für klassisches bayerisches Porzellan. Die Vase ist mit Blumenbouquets in prächtigen, mattgoldenen Feldern verziert, die durch zarte Rosen, violette Blüten und eine Zierbordüre ergänzt werden. Das zart geprägte weiße Porzellan verleiht der Form eine lebendige und luxuriöse Ausstrahlung.
Die Form ist mit zwei zierlichen vergoldeten Henkeln verziert und der Deckel ist mit einem eleganten Goldakzent gekrönt. Die Silhouette der Vase ist ausdrucksstark und klassisch und eignet sich sowohl für die Inneneinrichtung als auch als Ergänzung der Kollektion.
Wichtig: Die Vase und ihr Ständer sind miteinander verschraubt, so dass die Struktur stabil ist und nicht auseinanderfällt. Der Befestigungsmechanismus, der im Inneren sichtbar ist, ist original.
Eine gute Wahl für Liebhaber von Bavaria, RW Wachter und Luxusporzellan.
Hergestellt in Deutschland, 1959-1977.
Höhe: 27,5 cm (mit Deckel) 23cm (ohne Deckel)
Breite: ca. 10 cm.
Vasen mit Deckel wurden nicht nur aus Gründen der Schönheit geschaffen, sondern auch für einen klaren Zweck. In diesen Vasen wurden oft aromatische Kräuter oder Potpourri (eine duftende Mischung aus getrockneten Blumen, Kräutern, Schalen und Gewürzen) aufbewahrt, damit das Haus gut duftete. Dazu gehörten in der Regel Rosenblüten, Lavendel, Zitrusschalen, Anis, Zimt, Nelken und ähnliche aromatische Zutaten), mit einem Deckel, um den Duft länger zu erhalten und den Inhalt vor Staub zu schützen. Sie dienten auch als elegante Behältnisse für kleine Wertsachen oder Süßigkeiten, mancherorts sogar für rituelle Öle oder Weihrauch. Darüber hinaus verlieh der Deckel der Vase eine vollständige, symmetrische und luxuriöse Silhouette, was sie zu einem wichtigen dekorativen Element in der bayerischen Manufaktur des 20. Jahrhunderts machte, auch wenn die Vase nur als Innendekoration gedacht war.
Die Vase ist in gutem Zustand und die Vergoldung weist altersbedingte Nachdunkelungen auf, was ihr einen authentischen antiken Charme verleiht. (siehe Fotos)
In der Vergangenheit wurden Porzellanvasen, Kerzenständer, Uhren und verschiedene Dekorationsgegenstände oft aus mehreren sehr praktischen Gründen miteinander verschraubt:
1. Stabilität und Sicherheit
Vasen dieser Form haben einen schmalen Hals, einen breiten Korpus und einen schmalen Boden.
Die Verschraubung sorgte dafür, dass:
- der schwere Deckel nicht herunterfiel,
- das Produkt fest steht,
- es beim Transport oder bei der Reinigung nicht auseinanderfällt.
2. Die Herstellungstechnik
Viele dekorative Porzellanobjekte wurden aus mehreren separat gegossenen Teilen hergestellt, die sich besser glasieren und dekorieren und dann zusammenfügen ließen.
3. Schutz vor Rissbildung beim Brennen
Große oder komplex geformte einzelne Porzellankörper wurden beim Brennen eher verformt. Das Risiko war geringer, wenn sie in Teilen gebrannt wurden.
4. Elegante Designlösung
Der schmale Sockel und der ausgestellte Scherben wirken optisch leicht und anmutig, sind aber technisch instabil. Der Bolzen ermöglichte es, eine sehr dekorative Form zu erhalten, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen.
5. Übliche Praxis im bayerischen und böhmischen Porzellan
RW Wachter, Schumann, Jaeger, Hutschenreuther und andere Manufakturen verwendeten Mitte des 20. Jahrhunderts diese Verbindung häufig für Vasen, Kerzenständer, Uhrensockel und Stövchen.
Mit Logos, Stempeln (Nummerierung) zur Bestätigung der Originalität und Authentizität.
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